Attachment-focused Somatic Experiencing
Die komplexe Beziehung zwischen dem Nervensystem, Erfahrungen von Intimität und Sexualität und der grundlegenden Neurowissenschaft der Bindung bietet eine entscheidende Grundlage für das Verständnis der tiefgreifenden Auswirkungen von Traumata. Die Bindungstheorie betont das angeborene menschliche Bedürfnis nach Verbindung und Sicherheit und hebt hervor, wie frühe Beziehungserfahrungen unsere emotionalen und Verhaltensmuster im Laufe des Lebens prägen. Traumata, insbesondere solche, die in der frühen Kindheit oder innerhalb primärer Bindungsbeziehungen auftreten, können die Entwicklung einer sicheren Bindung tiefgreifend stören und zu einer Kaskade physiologischer und psychologischer Herausforderungen führen. Diese Herausforderungen manifestieren sich oft als Schwierigkeiten bei der Regulierung von Emotionen, dem Aufbau gesunder Beziehungen und der Etablierung eines kohärenten Selbstbildes.
Bindungsmuster, die früh im Leben entstehen, schaffen einen dauerhaften relationalen Rahmen, der die Entwicklung von Affekt, Kognition und sozialen Fähigkeiten beeinflusst, mit besonderem Einfluss auf die umfassenden psychologischen Funktionen von Empathie und Mentalisierung. Belastende Erfahrungen oder erhebliche emotionale Vernachlässigung im frühen Leben können Bindungsmuster stören und zu unterschiedlichen Graden von Unsicherheit oder Desorganisation führen, die mit unterschiedlichen Merkmalen der neurobiologischen Regulation korrelieren.
Attachment-fokussiertes Somatic Experiencing bietet einen vielversprechenden Weg, um das komplexe Zusammenspiel zwischen Trauma und Bindung anzugehen, indem es die Prinzipien der Bindungstheorie mit dem körperorientierten Ansatz des Somatic Experiencing integriert. Somatic Experiencing ist ein körperbewusster Ansatz zur Heilung von Traumata, der auf dem Verständnis basiert, wie Traumata das Nervensystem beeinflussen. Dieser Ansatz erkennt an, dass Trauma nicht nur ein psychologisches Ereignis ist, sondern auch eine tief verkörperte Erfahrung, die im Nervensystem eingeschlossen werden kann, was zu chronischer Dysregulation und einer Reihe von körperlichen und emotionalen Symptomen führt. Somatic Experiencing zielt darauf ab, Einzelpersonen dabei zu helfen, auf diese eingeschlossene Energie zuzugreifen und sie freizusetzen, wodurch ein Gefühl von Sicherheit und Selbstregulation wiederhergestellt wird.
Als Kardiner 1941 erstmals die posttraumatische Belastungsstörung beschrieb, bezeichnete er die Traumareaktion als „Physioneurose“ und hob damit ihre Auswirkungen auf Körper und Geist hervor. Interventionen wie Somatic Experiencing, die später entwickelt wurden, konzentrieren sich auf die körperlichen Manifestationen von Traumata. Dieser Ansatz hilft Klienten, sich ihrer physiologischen Erfahrungen bewusster zu werden und trauma-bedingten Stress abzubauen.
In einer wöchentlichen Therapiegruppe kann Attachment-fokussiertes Somatic Experiencing ein sicheres und unterstützendes Umfeld für Einzelpersonen bieten, um ihre Bindungsgeschichten zu erforschen, Muster relationaler Verletzungen zu identifizieren und ein größeres Selbstbewusstsein und eine größere emotionale Regulation zu entwickeln. Die Gruppe fördert ein Gefühl von Gemeinschaft und gemeinsamer Erfahrung, was für Personen, die aufgrund von Traumata Isolation oder Entfremdung erfahren haben, von entscheidender Bedeutung ist, und bietet eine einzigartige Gelegenheit, Bindungsverletzungen zu reparieren und gesündere Beziehungsmuster zu entwickeln (Flores, 2017; Health, 2023).
Wir treffen uns einmal pro Woche in einem Online-Format über Zoom, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten und die Zugänglichkeit zu erleichtern.
Die Teilnehmer nehmen jeweils an einem Erstgespräch mit mir teil, um ihre aktuellen Herausforderungen zu erörtern und zu beurteilen, ob eine solche Gruppe geeignet wäre.
Session Information
Die Attachment-fokussierte Somatic Experiencing Gruppe trifft sich wöchentlich für [Dauer, z.B. 90 Minuten] über [Anzahl] Wochen. Jede Sitzung ist so aufgebaut, dass sie ein Gleichgewicht zwischen geführten Übungen, Psychoedukation und Gruppenaustausch bietet.
Die Gruppe beginnt mit einer geführten Meditation, um die Teilnehmer sanft in den Gruppenraum und in ihren Körper einzuladen, wobei sie vielleicht die Füße auf dem Boden erforschen und das Gewicht ihres Körpers auf dem Sitz wahrnehmen.
- Check-in: Die Teilnehmer werden dann eingeladen, sich zu melden, indem sie kurz mitteilen, wie sie sich im Moment fühlen, ohne zu sehr ins Detail zu gehen.
- Psychoedukation: Ich werde jede Woche Psychoedukation in Bezug auf Trauma und das Nervensystem anbieten, um einen Bezugsrahmen für die Erkundung der Woche zu bieten.
- Experientielle Übung: Ich werde die Gruppe dann durch eine Somatic Experiencing Übung führen.
- Austausch und Reflexion: Die Teilnehmer werden eingeladen, ihre Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Übung auszutauschen und so ein Gefühl der Verbundenheit und gegenseitigen Unterstützung zu fördern.
- Erdungsübung: Jede Sitzung wird mit einer Erdungsübung abgeschlossen, um den Teilnehmern zu helfen, ihre Erfahrungen zu integrieren und in ihren Alltag zurückzukehren.
Services
- sex and relationship therapy for individuals, couples and multi-person constellations (bio-psychodynamic and systemic)
- body-oriented trauma therapy for individuals and occasionally couples (using somatic experiencing ®)
- workshops (nervous system regulation)
- international retreats